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04

Jun

2014

Cairns - ein trauriger Abschied und eine große Vorfreude

01.06.2014

Als ich gegen 18 Uhr in Cairns ankam, war es schon dunkel. Es war toll, Flo nach knapp 4 Wochen wieder zu sehen und ich habe auch gleich im selben Hostel eingecheckt, in dem sie auch ist. Gleich im Anschluss sind wir zusammen mit 4 weiteren Franzosen in ein australisches Restaurant gegangen, weil die so gern mal australisches Känguru, Emu und Krokodil probieren wollten (ich hatte das ja schon in Berlin probiert ;-) ). Wir hatten uns alle für ein Menü entschieden, wo auch gleich alles von dem dabei war. Als unser Essen kam, war unsere große Freude auf das Essen aber plötzlich wie weggeblasen, denn die Teller mit den mini-kleinen Häppchen sahen eher wie eine Vorspeisenplatte aus und es hat leider bei weitem nicht so toll geschmeckt wie beim leckeren Australier in Berlin. 

 

Nach dem Essen hatte ich natürlich noch großen Hunger, aber nochmal 15 $ für ein Mini Crème Brulée auszugeben, war mir dann echt zu viel. Wie gut, dass man sich doch immer wieder auf sein geliebtes Snickers verlassen kann. :-) In einer nahe gelegenen Bar waren wir dann alle noch ein paar Bier trinken und ich wurde wieder nach meinem Ausweis gefragt. Mittlerweile freue ich mich sogar darüber, wenn ich wieder meinen Ausweis zeigen darf. :-) In Australien stehen abends immer vor jeder Bar und jedem Club Türsteher, die sehr "jung aussehende" wie mich (Haha) nach dem Ausweis fragen. Hat man keinen Ausweis dabei, kommt man nicht rein. Mittlerweile nehme ich den nun auch wirklich immer mit. :-)

 

Cairns ist für die meisten Reisenden entweder ein Zwischenziel nach einer langen Reise (wie auch bei mir), der Start einer tollen Reise durch Australien oder der Endpunkt, um den Rückflug nach Hause anzutreten. Mein Ziel war es, mir eine kleine Auszeit vom Reisen zu nehmen, mich hier nach einem Job umzuschauen, um Geld für meinen nächsten großen Trip zu sammeln und endlich auch mal richtige Australier kennenlernen und zu erfahren, wie sie hier so leben.

 

Cairns selbst hat für Reisende leider nicht so viel zu bieten, jedoch ist es optimal, um von hier aus das Umland mit seinen vielen alten tropischen Regenwäldern mit den vielen rauschend-schönen Wasserfällen (wie z.B. den Daintree-Nationalpark oder die Atherton Tablelands) zu erkunden. Und natürlich auch für die zahlreichen Tauch- und Schnorcheltouren ins nahe gelegende Great Barrier Reef. Cairns liegt direkt am Meer, nur leider darf man auch hier nicht ins Wasser und tagsüber ist ja auch eh Ebbe. Jedoch hat Cairns auch so eine schöne Lagune wie Airlie Beach.

Am nächsten Tag haben wir zu viert einen Tagesausflug in das beliebte Städtchen Port Douglas gemacht, was knapp 60 km von Cairns entfernt ist. Port Douglas wurde nach dem damaligen Premier-minister John Douglas benannt und 1877 gegründet, weil man dort in der Nähe Goldvorkommen entdeckt hatte. Damals lebten hier ca. 12.000 Menschen, heute sind es noch ca. 1.000 Einwohner. Die Straße von Cairns führt direkt an der Küste entlang und ist einfach traumhaft schön. Es war ein wunderschöner Tag! 

Flo musste leider schon am Morgen darauf weiter Richtung Alice Springs und danach war ihr Australienjahr ja leider schon fast zu Ende. Wenn ich wieder zurück in Deutschland bin, werden wir uns auf jeden Fall wiedersehen.

03.06.2014

Da es in Cairns leider keine Freespots, günstige Hostels oder Campingplätze gibt, hat mich mein Weg nach Kuranda geführt, wo es einen halbwegs günstigen Campingplatz geben sollte. Mittlerweile liebe ich es sehr im Auto zu übernachten und ich schlafe in meinem Auto sogar wesentlich besser als in einem Hostelbett. Meine Freundin kommt eh erst morgen Mittag in ihrem Hotel nahe Cairns an, wo wir uns auch gleich dort treffen wollen und wenn alles klappt, kann ich auch mit in ihrem Hotel übernachten. Das wäre großartig! :-) Nun hatte ich noch den Nachmittag Zeit zum Relaxen, mein Buch weiter zu lesen und mir ein wenig Kuranda anzuschauen.

 

Am nächsten Tag war es dann endlich soweit, meine Freundin kam in Cairns an. :-) Der Termin für unser Treffen stand schon lange fest und es passiert ja auch nicht oft, dass mich jemand am anderen Ende der Welt besuchen kommt, um so größer war natürlich die Freude! 

 

 

Dass die nächsten Tage allerdings völlig anders verliefen, als anfänglich gedacht und wie und warum ich auf dem geraden Weg in eine erste kleine Lebenskrise stürzte, erfahrt ihr in meinem nächsten Blog. :)

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